Organisation

29.–31. Mai 2024 in Berlin
Abschlusstagung der interdisziplinären
DFG-Forschungsgruppe „Recht – Geschlecht – Kollektivität“

Die Tagung findet am Mittwoch, 29. Mai, im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin statt und am Donnerstag und Freitag, 30. und 31. Mai, im Refugio in Berlin-Neukölln. Für Verpflegung ist an allen drei Tagen gesorgt, mit Ausnahme des Mittagessens am Donnerstag. Dafür sind in der Nähe des Tagungsorts Restaurants in unterschiedlichen Preiskategorien vorhanden.

Alle Tagungsorte sind für Rollstuhlfahrer*innen barrierefrei zugänglich. Die Tagung findet auf Deutsch statt, mit Ausnahme des Panels 5, das auf Englisch stattfindet. Eine Übersetzung (Englisch–Deutsch bzw. Gebärdensprache) wird nicht angeboten.

Die Tagung wird von einem Awareness-Team begleitet. Weitere Informationen zu unserem Awareness-Konzept finden sich weiter unten auf dieser Seite.

Tagungsort 29. Mai

Senatssaal im Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin

Unter den Linden 6, 10117 Berlin, im 1. OG direkt über dem Haupteingang

Nächstgelegene Haltestellen: S+U-Bahnhof Friedrichstraße, Staatsoper (Bus), Am Kupfergraben (Tram)

Tagungsort 30.–31. Mai

Refugio Berlin

Lenaustraße 3–4, 12047 Berlin-Neukölln

Nächstgelegene Haltestellen: U-Bahnhöfe Hermannplatz (U7, U8) und Schönleinstraße (U8), Hohenstaufenplatz (Bus)

In unmittelbarer Nähe des Refugio sind nur wenige Fahrradabstellmöglichkeiten vorhanden.

Awareness

Um einen möglichst angenehmen, sicheren und solidarischen Raum für alle Teilnehmer*innen der Tagung zu schaffen, ist es zentral, verbindliche Absprachen zum allgemeinen Miteinander zu treffen. Unser Anspruch ist es, einen möglichst diskriminierungsfreien Raum zu kreieren, in dem sich alle wohlfühlen. Dafür ist es wichtig anzuerkennen, dass Diskriminierungs- und Herrschaftsstrukturen innerhalb der Gesellschaft strukturell und allgemein wirken und dadurch zu konkreten Privilegien und Benachteiligungen führen. Dies gilt logischerweise auch für unsere Tagung.

Während der Tagung wird es ein Awareness-Team geben, das sich bemüht, Wege und Strategien zu finden, um diese Ungleichheiten abzubauen, und wir möchten auch alle Teilnehmer*innen einladen, sich daran zu beteiligen.

Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, diskriminierendes Sprechen und Handeln nicht unbeachtet zu lassen und das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen.

Unser gemeinsamer Anspruch ist es, Grenzüberschreitungen präventiv entgegenzuwirken, aber auch einen Raum zu schaffen, in dem es möglichst leichtfällt, Grenzen zu kommunizieren und Betroffene die benötigte Unterstützung erfahren. Grenzüberschreitungen dürfen nicht ohne Reaktion bleiben. Um dies sicherzustellen, haben wir ein Awareness-Konzept entwickelt. Das vollständige Awareness-Konzept kann bei den Ansprechpersonen für Awareness angefragt werden (s. unten).

Wir behalten es uns vor, Personen, die sich grenzüberschreitend oder diskriminierend verhalten, von der Tagung auszuschließen.

Grenzüberschreitungen
und Diskriminierung

Grenzen sind individuell und unterschiedlich. Es ist also wichtig, nicht davon auszugehen, dass die eigenen Grenzen sich mit denen der anderen Personen decken. Grenzüberschreitungen können unabsichtlich geschehen. Gerade deshalb ist es wichtig, klar zu kommunizieren und auf die Bedürfnisse der anderen zu achten. Egal auf welche Weise Menschen die eigenen Grenzen formulieren – ob verbal oder nonverbal –, diese Entscheidungen müssen geachtet und respektiert werden.

Die Bewertung, ob eine persönliche Grenze überschritten wurde, liegt allein bei der betroffenen Person.

Jegliche Konsequenzen werden gemeinsam mit der betroffenen Person besprochen. Das Awareness-Team agiert dabei im Sinne des Betroffenenschutzes. Absichtliche Grenzüberschreitungen werden auf der Tagung nicht geduldet. Es ist nicht zu verhindern, dass Diskriminierungen, die unsere Gesellschaft strukturieren, auf der Tagung wirken. Wir versuchen jedoch, dem entgegenzuwirken. Dazu gehört, dass diskriminierendes Verhalten nicht geduldet wird und zum Ausschluss von der Tagung führen kann.

Im Sinne eines solidarischen Miteinanders ist es uns wichtig zu betonen, dass das Benennen von Diskriminierung eine gemeinschaftliche Aufgabe ist, die nicht den Betroffenen überlassen werden darf.

Ruheraum

Als Teil der Awareness-Struktur wird ein Ruheraum zur Verfügung gestellt. Dieser ist als Rückzugsort gedacht, kann jedoch beispielsweise auch zum Beten verwendet werden. Der Ruheraum ist explizit nicht zum stillen Arbeiten gedacht, sondern soll es den Teilnehmer*innen ermöglichen, sich aus den Tagungsräumen zurückziehen zu können.

 

Einlassvorbehalt

Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind, sind von der Veranstaltung vorbehaltlos ausgeschlossen.

Pronomen

Die persönlichen Pronomen eines jeden Menschen sind zu respektieren und zu achten. Menschen kann man ihre Pronomen nicht ansehen und von Pronomen kann nicht auf ein bestimmtes Geschlecht geschlossen werden. Die Namensschilder auf der Konferenz werden die bei der Anmeldung angegebenen Pronomen enthalten. Kein Mensch ist verpflichtet, die eigenen Pronomen transparent zu machen. Wenn die Pronomen des Gegenübers nicht bekannt sind, empfiehlt es sich, nachzufragen oder sich direkt mit den eigenen Pronomen vorzustellen. Initiative bei der Selbstauskunft über die eigenen Pronomen schafft insbesondere einen angenehmeren Raum für TIN* Personen (TIN* = trans, inter und nichtbinär).

Awareness-Personen

Über den Verlauf der gesamten Tagung ist ein Awareness-Team vor Ort und ansprechbar. Die Awareness-Personen können bei Unwohlsein, persönlichen oder zwischenmenschlichen Problemen angesprochen werden. Alle Gespräche und Informationen werden – sofern nicht anders besprochen – durch das Awareness-Team vertraulich behandelt.

Gespräche mit dem Awareness-Team sind ergebnisoffen. Die Awareness-Personen können also auch angesprochen werden, wenn kein konkreter Handlungsbedarf besteht. Wir sind da, um auf jedwede benötigte Art zu unterstützen.

Das Awareness-Team auf der Tagung wird aus drei Personen bestehen, die auf der Tagung per Mail, telefonisch oder persönlich erreichbar sind. Die Awareness-Personen werden deutlich erkennbar sein. Die Mitglieder des Awareness-Teams sind zum Teil Mitglieder der Forschungsgruppe mit Vorerfahrung in Awareness-Arbeit. In ihrer Rolle als Awareness-Personen agieren sie explizit unabhängig und außerhalb der Forschungsgruppe.

Das Awareness-Team besteht aus: 

  • Ali Mehrens (er/ihn – he/him)
  • Greta Marlene Hülsmann (dey/sie – they/she)
  • t.b.d.

Ansprechbarkeit

Auch im Vorfeld der Tagung sind wir gerne ansprechbar bei Anregungen, Rückfragen und Feedback. Sprecht uns gerne auch bereits im Vorfeld an, um Bedürfnisse abzusprechen und weitere Barrieren abzubauen.

Das komplette Awareness-Konzept kann auf Nachfrage zur Verfügung gestellt werden. Das Awareness-Team ist unter der folgenden Mailadresse erreichbar: awareness@recht-umkaempft.de. (Die Mails werden ausschließlich vom Awareness-Team gelesen.)

Tagungsbericht

Partner & Förderer

Die Forschungsgruppe „Recht – Geschlecht – Kollektivität“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Beteiligt sind Forschende von der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität Berlin, der Universität Potsdam und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).